Autofahren mit Hund: Sicherheit und Gewöhnung

von Stefanie Loske

Autofahren mit ihrem Vierbeiner gehört für viele Hundebesitzer zum Alltag: sei es der Weg zum Tierarzt, der Ausflug in den Wald oder die Urlaubsreise. Doch nicht jeder Hund springt begeistert ins Auto. Manche reagieren unsicher oder ängstlich, andere sind unruhig während der Fahrt. Damit Autofahrten für dich und deinen Hund stressfrei und sicher ablaufen, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.

  1. Warum Sicherheit im Auto mit Hund so wichtig ist
  2. So sicherst du deinen Hund richtig im Auto
  3. Gewöhnung an das Autofahren – so geht’s
  4. Was tun bei starker Angst oder Übelkeit?
  5. Sicherheit und Gewöhnung sind alles

Warum Sicherheit im Auto mit Hund so wichtig ist

Bei einer Vollbremsung oder einem Unfall kann ein ungesicherter Hund zu einer erheblichen Gefahr werden – für sich selbst und alle Insassen. Zudem gilt ein Hund laut Straßenverkehrsordnung als „Ladung“. Dementsprechend muss er schon von Rechtswegen gesichert werden. Andernfalls drohen Bußgelder und Punkte in Flensburg. Außerdem riskierst du schwere Verletzungen deines Hundes, wenn er ungesichert mitfährt. Viele gute Gründe also, um die Sicherheit an erste Stelle zu setzen.

So sicherst du deinen Hund richtig im Auto

Du hast verschiedene Möglichkeiten, deinen Hund im Auto zu sichern:

1. Transportbox: Eine stabile Transportbox eignet sich vor allem für kleine bis mittelgroße Hunde. Die Box steht quer zur Fahrtrichtung auf dem Boden des Kofferraums oder hinter dem Beifahrersitz. Sie schützt den Hund bei Unfällen am besten und gibt ihm zusätzliche Sicherheit.

2. Hundegurt: Für größere Hunde, die auf dem Rücksitz mitfahren, gibt es spezielle Hundegeschirre, die mit dem Sicherheitsgurt verbunden werden. Achte darauf, ein geprüftes Produkt zu wählen, da herkömmliche Geschirre bei einem Unfall reißen können.

3. Kofferraum mit Trenngitter: Bei Kombis und SUVs kann der Hund auch im Kofferraum mitfahren, wenn ein stabiles Trenngitter eingebaut ist. Dein Hund sollte genügend Platz für bequemes Liegen und Positionswechsel haben, aber nicht ungesichert herumspringen können.

Gewöhnung an das Autofahren – so geht’s

Besonders Welpen oder Hunde aus dem Tierschutz mögen Autofahrten oft nicht. Hier hilft behutsames Training:

• Langsam starten: Lasse deinen Hund zunächst ins stehende Auto einsteigen. Belohne ihn dort mit Leckerlis, damit er den Ort positiv verknüpft.

• Kurze Fahrten: Beginne mit Strecken von wenigen Minuten und steigere die Dauer langsam. So kann sich dein Hund an die Bewegungen und Geräusche gewöhnen.

• Ruhige Atmosphäre: Sprich beruhigend mit deinem Hund und vermeide abruptes Bremsen oder starkes Beschleunigen.

• Kein Füttern vor der Fahrt: Hunde, die zu Übelkeit neigen, sollten mindestens zwei Stunden vor der Fahrt nichts mehr fressen. Komplett leer sollte der Magen aber auch nicht sein, denn das kann die Übelkeit überhaupt erst entstehen lassen oder verschlimmern.

Was tun bei starker Angst oder Übelkeit?

Falls dein Hund trotz Gewöhnung weiterhin Angst hat oder erbricht, kann der Tierarzt Mittel gegen Reiseübelkeit verschreiben. Beruhigende Musik oder ein gut durchlüftetes Auto helfen ebenfalls. In schweren Fällen kann ein Hundetrainer unterstützen, die Angst langfristig abzubauen.

Sicherheit und Gewöhnung sind alles

Autofahren mit Hund muss weder stressig noch gefährlich sein. Mit der richtigen Sicherung und einer behutsamen Gewöhnung steht gemeinsamen Ausflügen, Besuchen bei Freunden oder langen Urlaubsreisen nichts mehr im Weg – und dein Hund wird das Auto bald mit schönen Erlebnissen verbinden.

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