Tennisbälle sind gefährlich für Hunde. Das liegt nicht nur an den enthaltenen Chemikalien. Neben Farbstoffen und Schutz gegen Witterung ist bereits die raue Oberfläche auf Dauer problematisch. Daneben lauern noch zwei weitere Risiken, die häufig erst bekannt werden, wenn es zu spät ist.
Tennisbälle als Hundespielzeug?
Nein! Gleich vier Gründe sprechen dagegen, deinem Hund Tennisbälle als Spielzeug zu geben. Auch für das beliebte Bällchenwerfen solltest du dringend auf andere Möglichkeiten zurückgreifen.
Lass die Finger auch von Tennisbällen für Hunde, wenn sie die gleiche Filzoberfläche wie das Sport-Equipment haben. Denn diese sind nicht sicherer und unterscheiden sich maximal durch Farbe, Preis und Beschriftung.
Aber was genau macht Tennisbälle gefährlich für Hunde?
Schauen wir uns die Gründe einmal genauer an.
Gefahr 1: Giftstoffe im Material
Tennisbälle sind nicht nur mit Stickstoff gefüllt, damit sie hübsch hüpfen. Sie enthalten ebenso Farbstoffe und Substanzen, die sie resistent gegen Witterungseinflüsse machen und ihre Lebensdauer verlängern.
Für Menschen sind die Stoffe weitestgehend ungefährlich. Schließlich tragen wir Tennisbälle selten im Mund und knabbern nicht daran herum. Über Mundschleimhaut und Speichel nehmen Hunde allerdings schon Chemikalien aus den Bällen auf, sobald sie tragen oder ablecken.
Kauen sie dann noch auf Tennisbällen, lösen sich größere Mengen der bedenklichen Stoffe und gelangen in den Hundekörper.
Gefahr 2: Erstickungsgefahr
Abhängig von der Hundegröße im Vergleich zum Tennisball bekommen manche Sofawölfe einen Ball gerade so (oder auch gar nicht) ins Maul. Andere können bequem mehrere davon durch die Gegend tragen.
Ein komplettes Verschlucken eines ganzen Tennisballs ist Extremfällen vorbehalten. Ein Ball kann sich allerdings verklemmen und dabei die Luftröhre blockieren. Ebenso können herausgebissene Teile in die falsche Röhre geraten oder von der Speiseröhre aus die Luftzufuhr einschränken.
Und wo wir gerade beim Zerteilen von Tennisbällen sind:
Gefahr 3: Drohender Darmverschluss
Tennisbälle mögen uns hart erscheinen. Für Hunde sind sie hingegen relativ weich und ein gefundenes Fressen. Mit genug Kieferkraft und Ausdauer können selbst kleine Hunde Tennisbälle in ihre Bestandteile zerlegen.
Filz und Gummi sind unverdaulich. Gelangen sie in Magen und Darm, besteht das Risiko für einen Darmverschluss.
Hat dein Hund einen Tennisball zerlegt und Teile davon gefressen? Kontaktier deinen Tierarzt und beobachte deine Fellnase gut. Ein Darmverschluss kann innerhalb kürzester Zeit tödlich sein.
Gefahr 4: Abrieb des Zahnschmelzes
Hier nur endlich der Grund, den viele schon kennen: Die raue Oberfläche von Tennisbällen wirkt wie Schmirgelpapier auf Hundezähne.
Anders als Zahnbürsten und Kaustangen lösen sie weder Rückstände noch Plaque. Dafür feilen sie den Zahnschmelz regelrecht ab. In der Folge werden die Zähne deines Hundes empfänglicher für Schäden und Karies. Sie können abstumpfen, abbrechen, mehr Zahnstein ansetzen, Löcher bekommen und verfaulen.
Das ist nicht nur extrem schmerzhaft für deinen Hund, sondern auch ein Risikofaktor für weitere Probleme und Erkrankungen.
Sind Tennisbälle gefährlich für Hunde?
Ja! Giftstoffe, Erstickungsgefahr, Darmverschluss und immense Zahnprobleme sind die Risiken, die du beim Werfen von Tennisbällen eingehst.
Setz also lieber auf sicheres Hundespielzeug. Zum Glück gibt es davon mittlerweile eine schier unglaubliche Anzahl und Auswahl.

Hinterlasse einen Kommentar