15 Beschäftigungsideen für deinen Hund im Herbst

Du willst deinen Hund im Herbst beschäftigen, auslasten und bespaßen? Mit unseren 15 Ideen hast du reichlich, worauf ihr euch beide freuen könnt. Ob drinnen oder draußen, nutz die Beschäftigungsideen als Inspiration und bring Abwechslung in die triste Jahreszeit. Eure Bindung und eure Fitness profitieren davon ebenso wie eure Laune! Du bist gespannt? Los geht’s!

Hunde im Herbst beschäftigen – drinnen und draußen

Im Herbst werden die Tage kürzer, die Temperaturen sinken endlich und wohin das Auge blickt, wird die Welt in buntes Laub gehüllt. Allerdings bestehen im Herbst auch Gefahren für deinen Hund. Sobald du diese kennst, kannst du ihnen jedoch sinnvoll vorbeugen.

Du hast für die Sicherheit gesorgt? Dann wird es jetzt Zeit für den Spaß für dich und deine Fellnase. Mit unseren 15 Beschäftigungsideen für Hunde im Herbst werden selbst neblige Regentage zum Vergnügen.

15 Tipps für deinen Hund im Herbst

Du hast bereits gezielt nach Beschäftigungen für deinen Hund im Herbst gesucht und bist auf die immergleichen Ideen gestoßen? Keine Angst!

Denn ich räume hier mit so manchem Quatsch auf und stelle dir Unternehmungen, Spiele und Aktivitäten vor, die wirklich sinnvoll sind.

Beschäftigungsidee für Hunde #1: Ab in den Wald? Ab in die Einöde!

Einer der häufigsten Tipps für Hundebeschäftigungen im Herbst: Macht einen Waldspaziergang!

Das ist zum einen nicht originell und zum anderen gibt es ein Problem: Absolut alle rennen plötzlich in den Wald! Davon abgesehen lauern im Wald einige Gefahren, wie Jagdsaison, potenziell giftige Pilze, Bucheckern, Kastanien, Eicheln und Tannenzapfen.

Besser: Geht genau dorthin, wo im Herbst niemand ist. Das kann der Hundestrand sein, abgelegene Felder oder jeder andere Bereich, der im Sommer überlaufen ist. Sobald die Sonne verschwindet, verschwinden auch die Menschenmassen.

Beschäftigungsidee für Hunde #2: Laterne laufen? Das geht besser mit einem Fotoshooting

Als ich selbst Beschäftigungen für meine Hunde und mich im Herbst gesucht habe, stolperte ich über die abenteuerlichsten Ideen. Wie beispielsweise, mit einer Laterne und deinem Hund spazieren zu gehen.

Ähm… Was genau der Hund davon haben soll, erschließt sich mir beim allerbesten Willen nicht. Zudem hasse ich es, wenn ich neben den Leinen auch noch etwas anderes in der Hand halten muss.

Um eure Spaziergänge sinnvoll aufzupeppen und dabei auch gleich noch Erinnerungen zu schaffen, gibt es deutlich bessere Möglichkeiten. Mit Smartphone oder Kamera ausgestattet, kannst du tatsächlich kleine Abenteuer erleben und tolle Motive für das Fotoalbum gleichzeitig gewinnen.

Wie wäre es beispielsweise mit einem Fotoshooting:

im Kürbisfeld
im Sonnenblumenfeld
in Laubhaufen
vor einem aufsteigenden Vogelschwarm
vor einer Ruine
auf Baumstämmen

Genießt die Ruhe der Einöde, macht Ausflüge an neue Orte oder sucht sogenannte Lost Places. Auch Geo Caching mit Hund oder die frühzeitige Auswahl des Weihnachtsbaums zum Selberschlagen bringt Abwechslung mit sich.

Beschäftigungsidee für Hunde #3: Pilzspürhund

Im Herbst heißt es für viele: „Ab in die Pilze!“

Das bringt für Mensch und Tier so seine Gefahren mit sich. Denk also an die nötigen Vorsichtsmaßnahmen und lass deinen Hund keine rohen Pilze fressen.

Aufspüren darf er sie aber. Das gezielte Suchen nach den kleinen Hutträgern strengt die Nase und damit den Kopf an. Wie du die Zielobjektsuche – also das gezielte Suchen und Aufspüren – aufbaust, erfährst du natürlich demnächst bei PunkRockPudel.

Beschäftigungsidee für Hunde #4: (Indoor-) Agility

Genug von frischer Luft? Dann wird es Zeit für die Beschäftigung im Wohnzimmer. Agility lässt sich ebenso im Freien wie im Haus durchführen und hält deinen Hund körperlich auf Trab.

Du kannst dich bei der Ausstattung für ein professionelles Agility-Set mit Hürden, Slalomstangen, Wippe und Tunnel entscheiden. Oder du bastelst selbst.

Mit festen Kartons, Platten, Brettern und Besenstielen, einem Hula-Hoop-Reifen oder einem gespannten Seil kannst du einen abwechslungsreichen Parcours gestalten. Auch Balanceboards oder ein K9-Fit Bone sind wunderbare Ergänzungen.

Deinen Hund über die Hindernisse zu führen, Slalomlaufen zu üben und sein Gleichgewicht auf wackligen Untergründen zu trainieren, stärkt eure Bindung, fordert und fördert Kopf und Körper.

Beschäftigungsidee für Hunde #5: Tricksen

Pfötchen geben, Männchen machen, dir einen Kuss verpassen, im Kreis drehen, tot stellen – es gibt unzählige Tricks, die dein Hund lernen kann.

Spielt das Wetter gerade nicht mit, ist der ideale Zeitpunkt gekommen, um an dem einen oder anderen Trick zu arbeiten. Das ersetzt zwar die körperliche Auslastung nicht, bedeutet aber Kopfarbeit für dich und deinen Hund und jede Menge Spaß.

Beschäftigungsidee für Hunde #6: Teebeutel-Suche

Die meisten Hunde schnüffeln gerne. Mal suchen sie dabei nach etwas. Mal „lesen sie die Hundezeitung“.

Wollt ihr dem aktuellen Wetter entkommen, sind Nasenarbeit und Versteckspiele in der Wohnung eine einfache, schnelle Beschäftigung, die viel Spaß macht. Du kannst dafür Teebeutel verwenden, das liebste Spielzeug deines Hundes oder eine Socke. Hat er das Objekt gefunden und zu dir gebracht, wird er dafür belohnt.

Das fördert die Zusammenarbeit und die Bindung. Ebenso kannst du deinem Hund auch ganz simpel eine Freude bereiten und direkt Leckerli verstecken.

Beschäftigungsidee für Hunde #7: Apportieren

Werden die Tage kürzer, werden oftmals auch die Hunderunden kürzer. Damit dein Vierbeiner trotzdem ausreichend Bewegung bekommt, seine Muskeln trainiert und den Kreislauf in Schwung bringt, kannst du ab und an Apportieren einbinden.

Wirf dafür aber bitte keine Stöcke oder Tennisbälle! Während Äste, Stöcke und Zweige eine erhebliche Verletzungs- und Unfallgefahr darstellen, setzen Tennisbälle dem Zahnschmelz zu.

Beschäftigungsidee für Hunde #8: Dummy-Training

Dummy-Training ist zwar mit dem Apportieren verwandt, allerdings etwas komplexer. Dein Hund muss dabei nicht einfach einen geworfenen Gegenstand zurückbringen, sondern sich beispielsweise merken, wo du ihn hingeworfen oder abgelegt hast.

Eine weitere Stufe ist es, dass dein Hund gar nicht sieht, wo der Dummy versteckt wurde und ihn aktiv suchen muss.

Beschäftigungsidee für Hunde #9: Dog-Dancing

Es gibt erstaunlich anspruchsvolle Choreografien und Aufführungen, hinter denen unzählige Stunden Arbeit für Hund und Halter stecken. Aber weder du noch dein Vierbeiner müssen zu Profis werden, um beim Dog Dancing Spaß zu haben.

Ob bei einem Kurs oder allein zur Lieblingsmusik zu Hause – die Bewegung und die gemeinsame Beschäftigung miteinander sorgen für gute Laune.

Beschäftigungsidee für Hunde #10: Mantrailing

Beim Mantrailing spürt dein Hund Personen oder zumindest Kleidungsstücke von ihnen auf. In der Rettungshundearbeit ist das ein ernster und wichtiger Job, der viel Training erfordert.

Genauso gut kannst du das Mantrailing aber auch einfach nur zum Spaß machen und damit Abwechslung auf die Hunderunde bringen.

Beschäftigungsidee für Hunde #11: Hundefernsehen

Einige meiner Hunde lieben es, Vögel zu beobachten. Also haben wir Futterstellen, Vogeltränken und Nistkästen in praktischer Entfernung von den Fenstern. Mein Senior liebt es, Fische zu beobachten. Also zieht demnächst ein Aquarium bei uns ein.

Wenn draußen alles trist und grau ist, gib deinem Hund etwas zum Anschauen und gespannten Beobachten. Ob es sich dabei um tatsächliches Fernsehen handelt, das deine Fellnase interessiert verfolgt oder um ein Futterhäuschen für Wildtiere – finde das Passende und mach deinem Hund eine Freude, die nicht nur im Herbst für Abwechslung sorgt.

Beschäftigungsidee für Hunde #12: Hundekekse und Intelligenzspielzeuge

Backen für Hunde liegt im Trend. Kein Wunder, denn es bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich und bereitet den Bäckern unter uns auch noch Freude.

Eine Beschäftigung für Hunde springt dabei aber noch nicht raus. Diese kommt erst dazu, wenn du Intelligenzspielzeuge, Snack-Rollen, einen Kong, Schnüffelteppich oder Puzzles verwendest.

Beschäftigungsidee für Hunde #13: Zerzupfen und Zerfetzen

Buddeln, Kratzen, Reißen, Fetzen, Graben – manchmal braucht hund einfach ein Ventil, um aufgestaute Energie abzulassen.

Bist du kein Fan davon, dass dein Hund deinen Garten, Laubhaufen, das Feld oder die Blumentöpfe deiner Zimmerpflanzen umgräbt, biete ihm Alternativen an.

Kartons mit zerknülltem Papier, ein Bällebad und Lochbälle bieten deinem Hund die Möglichkeit, sich auszutoben. Er bewegt sich dabei, trainiert seine Muskeln und kann ganz unabhängig vom Wetter überschüssige Energie loswerden.

Du brauchst die leicht löchrige Socke nicht mehr? Füll sie mit kleinen Snacks und anderen Socken, knote sie zu und lass deinen Hund zum Zerstören übergehen. Du hast Kartons rumstehen, die du erst noch zusammenlegen musst? Wirf Leckerlis und Papierknäuel oder Packmaterial hinein und erlaub deinem Hund, sich mit Zähnen, Krallen und vollem Körpereinsatz durch den Karton zu wühlen.

Beschäftigungsidee für Hunde #14: Versteckte Schätze

Über kurz oder lang haben die meisten Hunde ein absolutes Lieblingsspielzeug. Plüschtier, Ball oder Zergel – im Zweifelsfall nehmen sie trotz einer vollen Sammlung anderer und besserer Spielzeuge immer wieder ihren Favoriten.

Verpass diesem Spielzeug einen Namen. Ideal ist es, wenn dieses Wort im Alltag nicht häufig genutzt wird. Sobald dein Hund den Namen mit dem Spielzeug verbinden kann, beginnst du mit dem Verstecken.

Mach es deinem Hund am Anfang leicht. Leg das Spielzeug beispielsweise auf die Couch, drei Meter vom Hundebett entfernt oder neben den Wassernapf. Nenn den Namen und lass deinen Hund suchen.

Leckerlis musst du bei dieser Beschäftigung nicht einsetzen, denn das Spielzeug zu finden ist bereits eine Belohnung. Daher eignet sich die Aktivität auch für Hunde, die abnehmen müssen.

Mit der Zeit und der fortlaufenden Übung deines Hundes kannst du den Schwierigkeitsgrad steigern. Wähle anspruchsvollere Verstecke und/oder wähle mehrere Spielzeuge, die dein Hund erst unterscheiden lernen muss.

Beschäftigungsidee für Hunde #15: Therapie für deinen Hund

Meine Hunde und ich sehnen Jahr für Jahr den Herbst herbei. Endlich keine sengende Hitze mehr und auch keine Menschenmassen, die sich nur bei Schönwetter blicken lassen.

Mit zunehmendem Alter oder durch Verletzungen haben wir aber auch ein Problem: Unsere Gelenke und Kälte vertragen sich nicht sonderlich gut. Es zwickt hier, es zieht da und irgendwie waren wir früher deutlich beweglicher.

Aktivitäten an der frischen Luft tun allen gut. Als ebenso gesunden Gegenpol gibt es hier allerdings Entspannung und Therapie für schmerzende Knochen.

Gut geeignet sind:

Hundeyoga
Massagen
Cavaletti-Übungen
Wärmeanwendungen

Falls dein Hund bereits Probleme hat oder du Beschwerden vorbeugen möchtest, lass dich von einer kompetenten Hundephysiotherapie beraten. Vieles lässt sich als Übung oder Anwendung zu Hause durchführen und ist eine Wohltat für dich und deinen Hund.

Herbst mit Hund genießen

Zwischen Matschwetter, Nebel und beginnender Kälte gibt es im Herbst viele Vorteile und Möglichkeiten. Und ja, dazu gehört es auch, einfach mal einen Tag nichts zu tun. Oder eben einen Hindernis-Parcours aus Kartons zu bauen und alte Socken zu füllen.

Denk zudem daran, dass die sinkenden Temperaturen für deinen Hund einen höheren Grundumsatz bedeuten. Er darf daher durchaus die eine oder andere Kaustange mehr bekommen und sich damit beschäftigen, solange ihr die Bewegung an der frischen Luft nicht vernachlässigt.