Welche Gefahren lauern im Herbst auf meinen Hund? 10 Tipps gegen Risiken  

Hunde sind im Herbst einer ganzen Reihe an Gefahren ausgesetzt. Viele davon lernen Halter erst kennen, wenn es bereits zu spät ist. Du willst gezielt vorbeugen? Mit den folgenden 10 Tipps hältst du typische Risiken von deinem Vierbeiner sicher fern.

  1. 10 Risiken, die im Herbst auf deinen Hund lauern
    1. Gefahr #1 für deinen Hund im Herbst: Bucheckern, Eicheln, Kastanien und Co.
    2. Gefahr #2 für deinen Hund im Herbst: Dunkelheit und Sichtbarkeit
    3. Gefahr #3 für deinen Hund im Herbst: Frostschutzmittel
    4. Gefahr #4 für deinen Hund im Herbst: Infekte
    5. Gefahr #5 für deinen Hund im Herbst: Jagd
    6. Gefahr #6 für deinen Hund im Herbst: Kälte
    7. Gefahr #7 für deinen Hund im Herbst: Pfützen
    8. Gefahr #8 für deinen Hund im Herbst: Pilze und Beeren
    9. Gefahr #9 für deinen Hund im Herbst: Würmer
    10. Gefahr #10 für deinen Hund im Herbst: Zecken, Flöhe, Milben
  2. Herbstmuffel oder Herbstwuffel?

10 Risiken, die im Herbst auf deinen Hund lauern

Endlich habt ihr Sommer, Sonne und Hitzestress hinter euch gebracht. Du musst keine Angst mehr haben, dass sich dein Hund die Pfoten verbrennt oder einen Hitzschlag erleidet. Aber kaum sind diese Gefahren gebannt, lauern die nächsten Risiken auf dich und deinen Vierbeiner.

Die guten Nachrichten: Kennst du die Gefahren des Herbstes für deinen Hund, kannst du ihnen ganz einfach vorbeugen.

Gefahr #1 für deinen Hund im Herbst: Bucheckern, Eicheln, Kastanien und Co.

Nussfrüchte und Nüsse werden im Spätsommer und Herbst reif und fallen von den Bäumen. Was für Kinder ein schönes Sammelvergnügen ist, stellt für deinen Hund eine Vergiftungsgefahr dar.

Lass ihn nicht damit spielen, verwende Kastanien und Co. nicht zum Apportieren und halte auch Abstand von anderen giftigen Pflanzenteilen. Bereits das versehentliche Anbeißen kann ausreichen, um deine Fellnase zu vergiften.

Mehr Infos findest du hier: Giftige Lebensmittel und mehr für Hunde – mit Liste zum Ausdrucken

Gefahr #2 für deinen Hund im Herbst: Dunkelheit und Sichtbarkeit

Die Tage werden kürzer, die Nacht bricht schneller herein und dazu kommen Regen und Nebel. Beste Voraussetzungen! Für Unfälle…

Mach deinen Hund durch Leuchthalsband, Blinklicht und reflektierendes Geschirr oder einen Mantel in Signalfarbe weithin sichtbar und reduzier die Gefahr.

Bedenke auch, dass andere Hunde und Tiere ebenfalls schlechter sichtbar sind. Selbst, wenn du dich allein auf weiter Flur wägst, achte genauer auf deine Umgebung und halte deinen Hund enger bei dir.

Gefahr #3 für deinen Hund im Herbst: Frostschutzmittel

Fahrzeuge werden im Herbst auf den Winter vorbereitet. Dabei kann schon mal wortwörtlich etwas daneben gehen. Unter anderem tückisch ist Frostschutzmittel, das für Katzen und Hunde giftig ist – ihnen aber leider auch gut schmeckt. Sei daher vorsichtig auf Straßen, in Einfahrten und auf Parkplätzen.

Falls du jetzt denkst: Ich würde meinen Hund ja nie einfach etwas auflecken lassen! Denk bitte auch an Pfützen, Laub und Rückstände an den Pfoten.

Denn nicht immer ist es ersichtlich, dass giftige Substanzen auf dem Untergrund sind.

Gefahr #4 für deinen Hund im Herbst: Infekte

Gerade noch schien die Sonne unbarmherzig und Pfotenschutz vor Verbrennungen war ein wichtiges Thema. Jetzt herrschen Kälte und Nässe vor.

Ebenso wie beim Menschen sind Infekte bei Hunden nicht weit entfernt. Erkältungen, Verkühlungen und Zwingerhusten treten typischerweise dann auf, wenn die Temperaturen plötzlich abstürzen. Denk also daran, auch deinen Hund warm anzuziehen.

Gefahr #5 für deinen Hund im Herbst: Jagd

Jagdzeiten fallen in unterschiedlichen Gebieten auch auf unterschiedliche Phasen. Informier dich umfassend, wann Jäger bei dir aktiv sein dürfen. Denn während dieser Zeiten besteht gleich mehr als eine Gefahr:

  • Jäger könnten deinen Hund mit Wild verwechseln
  • es kann zu Angriffen durch Jagdhunde kommen
  • aufgeschrecktes Wild kann den Jagdtrieb in deinem Hund wecken oder deinen Hund verletzen
  • der Klang von Feuerwaffen kann deinen Hund verschrecken

Hast du dich über die Jagdsaison informiert, meide die Bereiche. Kennzeichne deinen Hund weithin gut sichtbar mit einer Weste in Signalfarbe und behalte ihn an der Leine.

Gefahr #6 für deinen Hund im Herbst: Kälte

Kälte kann nicht nur das Immunsystem schwächen und damit Infekte begünstigen. Sie kann ebenso wie bei Menschen Gliederschmerzen hervorrufen oder verschlimmern.

Achte auf das Verhalten deines Hundes. Bewegt er sich nicht mehr so gern oder braucht er eine Weile, bis er sich „warmgelaufen“ hat? Hundemäntel, Hundeanzüge, eine orthopädische Untersuchung und Schmerz-Management sind dann angeraten. Physiotherapie kann ebenfalls Erleichterung bringen.

Gefahr #7 für deinen Hund im Herbst: Pfützen

Herbst heißt vielerorts anhaltendes Regenwetter. Gleichzeitig nimmt anders als im Sommer kaum jemand Wasser auf die Hunderunde mit. Trinkt dein Hund aus Pfützen, ergeben sich daraus mehrere Risiken:

  • Dünger, Pestizide und andere Chemikalien werden aus dem Boden gespült oder von Straßen gewaschen und sammeln sich in dem Regenwasser
  • Luftverschmutzungen sind in den Regentropfen enthalten
  • aufgelöster Tierkot samt darin enthaltener Parasiten, Erreger und Medikamentenrückstände landet im Pfützenwasser

Vergiftungen und Magen-Darm-Probleme sind daher keine Seltenheit, wenn dein Hund aus Pfützen trinkt.

Gefahr #8 für deinen Hund im Herbst: Pilze und Beeren

Die Holunderbeeren reifen (und sind für Hunde giftig), im Wald sprießen die Pilze (und sind für Hunde schwer verdaulich bis giftig) – beim herbstlichen Gassi heißt es: Augen auf!

Viele der Herbstfrüchte sind wichtig für Wildtiere, für Hunde hingegen hochgradig gefährlich. Ist dein Hund draußen ein Staubsauger? Anti-Giftköder-Training und ein Maulkorb als Fressschutz sollten dann zu deiner Grundausstattung gehören.

Gefahr #9 für deinen Hund im Herbst: Würmer

Alle Jahre wieder denkt sich so mancher Hundehalter, dass Hundekot farblich wunderbar ins herbstliche Laub-Ensemble passt. Und lässt ihn liegen. Nebst der Gefahr für deine Schuhe verbreiten sich dadurch auch Würmer und Giardien deutlicher schneller, weiter und breiter.

Wenn du deinen Hund nicht unnötig entwurmen möchtest, lass den Kot regelmäßig untersuchen.

Sorg zudem dafür, dass er nicht aus Pfützen trinkt und draußen nichts vom Boden frisst. Wäschst du ihm zusätzlich noch die Pfoten nach jeder Hunderunde, reduzierst du das Risiko für die ekligen Parasiten weiterhin.

Gefahr #10 für deinen Hund im Herbst: Zecken, Flöhe, Milben

Nicht genug damit, dass Würmer und andere Endoparasiten dank nachlässiger Halter im Herbst auf dem Vormarsch sind, Flöhe, Milben und Zecken nutzen die Jahreszeit ebenfalls.

Einhalt gebietest du ihnen, indem du:

  • deinen Hund regelmäßig kontrollierst. Am besten täglich.  
  • Schlafplätze, Decken, Handtücher, Halsband, Geschirr, Leine und Spielzeuge oft reinigst.
  • bei häufigem Befall Repellents verwendest.

Denn die Ektoparasiten breiten sich nicht nur auf deinem Hund, sondern auch in seiner Umgebung aus. Das führt zu immer neuen Befällen.

Herbstmuffel oder Herbstwuffel?

Liebt dein Hund das herbstliche Wetter und genießt die kühleren Temperaturen? Oder hütet er beim ersten Anzeichen von fallendem Laub am liebsten die Couch? Mit den richtigen Beschäftigungen für Regenwetter bist du in jedem Fall gewappnet!

Antworten

  1. Avatar von 15 Beschäftigungsideen für deinen Hund im Herbst – PunkrockPudel

    […] sinken endlich und wohin das Auge blickt, wird die Welt in buntes Laub gehüllt. Allerdings bestehen im Herbst auch Gefahren für deinen Hund. Sobald du diese kennst, kannst du ihnen jedoch sinnvoll […]

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  2. Avatar von 23 unterschätzte Gefahren für Hunde – PunkrockPudel

    […] ihre Winterquartiere – zwischen Sommer und Winter gibt es einiges zu entdecken. Allerdings sind Gefahren für Hunde im Herbst ebenfalls zahlreich und beginnen unter anderem bei den Eicheln und […]

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